Letzter WM-Tag und Fazit

Unserem WM-Team (Foto oben) war im Vorfeld klar, dass niemand auch nur den Hauch einer Chance haben wird, ein Halbfinale bzw. Finale zu erreichen, die am Sonntag gespielt werden. Daher reisen Karin und Thomas bereits heute (geplant) zurück nach Karlsruhe. Weitere Flüge nach Berlin und Düsseldorf sind für morgen gebucht. Der griffige Hallenboden hatte bei uns Spuren hinterlassen und niemand war traurig, heute nicht mehr spielen zu müssen. Dies überließen wir den Achtel- und Viertelfinalisten wie u. a. Lars Hauth (Foto unten), gegen den wir schon vor 25 Jahren bei Turnieren in Dänemark chancenlos waren.

Wir konzentrierten uns also auf Regeneration am Pool, Aufräumen unserer Villa und einen Besuch der Sporthalle. Dort startete „Mr. Serve“ Uwe – wenn auch leicht verletzt – deutlich zu riskant/offensiv in sein Einzel unter den Top 32 gegen einen Franzosen, der Uwe mit 3:1 in seine Schranken wies. Den Abschluss des Tages und der WM-Woche bildete eine leckere schwarze Paella an der Strandpromenade von El Campello.

Dort erreichte uns die Nachricht, dass der Flug von Karin & Thomas (auf dem Foto oben lachen sie noch …), die seit Stunden am Flughafen sind, von Ryanair gecancelt wurde. Das für Süddeutschland angekündigte Unwetter tobt auch hier. Gerade holt Olaf die zwei Unglücksraben vom Flughafen ab, die nun eine weitere Nacht mit uns die Villa teilen. Nach aktuellem Stand fahren sie morgen in 23 Stunden per Zug mit siebenmal Umsteigen nach Hause oder fliegen zunächst nach Basel. Da die zwei ihren Wagen bereits abgegeben haben, gibt es mit acht Leuten, diversen Koffern und Sporttaschen aber nur zwei verbliebenen Leihwagen zusätzlich logistische Probleme.

WM-Fazit: Eine rundum geniale Veranstaltung, die sportliches Event, sonnigen Urlaub und eine Art „Klassentreffen“ in sich vereinte. Ein großes Lob an die Veranstalter, die es schafften, mit viel Organisationstalent, spanischer Freundlichkeit und Geduld 4.600 Teilnehmer zu handeln. Sportliche Highlights waren Platz 65 von Thomas im 1.024er Einzelfeld und Platz 33 für Thomas und mich im Doppel (512er Feld) der stärksten Konkurrenz des Turniers. Alle Ergebnisse inkl. der Weltmeister von morgen gibt’s hier.

Weitere Highlights waren unsere luxuriöse Villa, die Tapasbar in Alicante sowie unsere tolle Villa-WG, in der jeder der acht unterschiedlichsten Charaktere wie schon vor 25 Jahren bei unseren TT-Turnieren in Esbjerg/Dänemark in seine Rolle schlüpfte: Pferdeflüsterin Karin, Olafbändigerin Gabi, Schwabe & Schnakenjäger Bernd, Musik- & GinTonic-Beauftragter Jan, Dolmetscher & Godzillasychronsprecher Olaf, Sänger & Storyteller Thomas, Brötchenholer & BlaueEckenProfi Uli sowie mich als Organisator und Blogger. Ich hab lange nicht mehr so viel gelacht wie diese Woche …

Bei der WM-Orga optimierbar waren die 4.600 Startnummern, die sich bereits nach einem Tag von ihren Sicherheitsnadeln lösten und wie zerfetzte Wischlappen an unseren Rücken hingen (Foto oben), falls sie nicht bereits abgefallen waren. Auch der kulinarische Bereich war logistisch wie qualitativ schwach. Mal schauen wie dies bei der nächsten EM 2017 in Helsingborg oder der WM 2018 in Las Vegas umgesetzt wird. Wir sollten es sicherheitshalber persönlich vor Ort prüfen … ;o)

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7 Kommentare zu „Letzter WM-Tag und Fazit“

  1. Hi Pedder,
    zuerst war ich ja ein wenig skeptisch wegen Deines Blogs. Inzwischen muss ich zugeben, dass dieses Tagebuch klasse ist und genau den Rahmen liefert, den diese tolle Veranstaltung verdient hat.
    Karin und mir hat es total gefallen, und dies obwohl unser Flug gestern ausgefallen ist. Immerhin konnten wir dafür gestern noch ein wenig auf der Terrasse mit Meerblick die Seele baumeln lassen…

    Vielen Dank für die Mühe und hoffentlich auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr in Schweden bei den Euros. Karin und ich haben es uns fest im Kalender notiert.

    Thomas

  2. Hallo Peter,
    die Tage von Mo bis So waren für uns ein willkommenes Wiedersehen guter Freunde. Gabi und ich haben Euch in El Campello und um El Campello herum die Daumen für die TT-Senioren-WM gedrückt, sofern selbige nicht zum Mittelmeerschwimmen und -durchtauchen benötigt wurden. Wir hatten mit Euch Haudegen gute Gespräche, pikante Kochkünste, sowie viel Spass beim Trivial Pursuit, am Pool und auch am Strand. Die EM in Helsingborg plane ich fest ein.
    Dir ein herzliches Dankeschön für die Organisation.
    Olaf

    1. Achim, das war ein Selbstauslöserfoto … und ich hatte nur 10 Sekunden, um nach Auslösung unfallfrei die Treppen von oben am Pool vorbei in meine Position zu kommen, die sicherheitshalber und seniorengerecht mit nem Stuhl markiert wurde, um das Ziel nicht zu verrfehlen. Der Schwung ist ja auf dem Bild zu erkennen, mit dem ich den am Boden sitzenden SchwabenBernd fast umgerissen hätte.

  3. Hi Peta, sehr coole Sache, dieser Blog hier 🙂 Vielen Dank für eure Unterstützung bei meinem letzten Einzel und für eure Gesellschaft am day-off am Strand!
    Liebe Grüße! Weitermachen 😉

  4. 2018 nach Vegas komme ich mit! Dabei sein ist alles und der touristische Teil könnte nach frühem Ausscheiden auch eher beginnen! ;-))

  5. Es sind jetzt schon 1,5 Wochen vergangen seit wir aus Alicante zurück sind und die gute Stimmung, die wir mitgenommen haben, wirkt noch nach. Ja, auch wir haben es nach storniertem Flug einen Tag später mit einer belgischen Fluglinie nach Brüssel geschafft und von dort aus mit dem Mietwagen nach Bühl ins traute Heim.

    Wenn man der email von Ryanair trauen kann, bekommen wir wohl tatsächlich die Kosten erstattet. Nachdem sich die Airline aber am Flughafen in Alicante in keiner Weise um die zurück gelassenen Fluggäste gekümmert hat, sehe ich einer Kostenerstattung eher verhalten optimistisch entgegen.

    Aber die chaotische Rückreise trübt die schönen Erinnerungen an die Tage in Alicante überhaupt nicht. Tolle Villa, super Turnier, Lachen bis der Bauch wehtat …

    Peter, danke für den Blog! Wenn man darin liest, kommen die Momente nochmals lebhaft zurück. Nächstes Jahr in Helsingborg sind wir bei den Senioren-Europameisterschaften auf alle Fälle wieder dabei … vielleicht dann doch eher mit Auto statt Flieger.

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