Eine Woche vor Start der Tischtennis Ü40-Europameisterschaft im serbischen Novi Sad ist die Auslosung endlich online. Unser fünfköpfiges TT-Team trifft in der Gruppenphase auf Gegner/innen aus Frankreich, Israel, Italien, Österreich, Rumänien, Schweden, Slowenien, Spanien, der Slowakei, Türkei und Ukraine sowie Deutschland.
TT-Finals in Erfurt
Die Nachricht der späten Gruppenauslosung erreichte mich über Pfingsten während der TT-Finals in Erfurt (Titelfoto), wo Thomas und ich auf Nachrückplätzen nicht zum aktiven Einsatz kamen. Petra als dritte unseres EM-Teams konnte im Doppel und Mixed Erstrundensiege verbuchen, blieb im Einzel aber sieglos. So blieb mir mehr Zeit für Begegnungen mit langjährigen TT-Weggefährten oder um als akkreditierter Delegationsleiter des BeTTV die Spiele meiner 25 Berliner Seniorinnen und Senioren zu verfolgen.
Die TT-Finals sind trotz einiger Schwächen ein aus meiner Sicht unter dem Strich gelungenes Konzept, bei dem Jugendliche, Damen/Herren, Leistungsklassen sowie erstmals auch Senioren ihre Deutschen Meister in einem Event mit ca. 1.000 Aktiven ermitteln. Dies wird auch 2026 in Erfurt fortgesetzt, soll aber nicht Schwerpunkt dieses Blogbeitrags sein. Ich berichte nach den TT-Finals mal zu den Erfolgen des BeTTV.
Teilnehmerlimit bleibt unerreicht
Zurück zur EM in Serbien: Bis zu 3.360 Aktive hätten in Novi Sad an den Start gehen können. Aktuell liegen 2.530 Meldungen vor, von denen erfahrungsgemäß einige wegen Krankheit, Verletzung etc. nicht anreisen werden. Mit ca. 75% Auslastung erwartet uns wie schon bei der letzten EM 2023 in Sandefjord/Norwegen mit damals sogar deutlich unter 2.000 Aktiven eine entspannte Veranstaltung.
Vor kurzem haben Thomas und ich einen Mittelklasse-Leihwagen gebucht, der uns vier Flugreisende am Samstag vom Belgrader Flughafen zu unserer Villa an die Donau fahren wird. Falls ich in Novi Sad dabei sein kann, was sich aus bereits genannten Gründen erst in den nächsten Tagen final entscheidet, könnte es mit Koffern und Handgepäck eine „kuschelige“ Fahrt werden. Jenny und Uli, die bereits unterwegs sind, haben da in ihrem Wohnmobil deutlich mehr Platz.
Damen Altersklasse 60
Nun aber zur Auslosung. Karin und „Klekih“ Petra starten bei den 60er Damen im Einzel wie auch gemeinsam im Doppel. Karin hat es am Montag ab 16:30 Uhr in ihrer Gruppe an Tisch 86 u.a. mit der top-gesetzten WM-Dritten von Rom 2024 aus der Ukraine zu tun, während Petra zeitgleich an Tisch 103 in einem innerdeutschen Duell auf meine Mixedpartnerin der Berliner Meisterschaft 2024 trifft. So klein ist die Welt …
Herren Altersklasse 55 und 60
Auch Thomas hat inzwischen den Sprung in die AK60 geschafft, die mit 336 Spielern in 84 Gruppen traditionell größte Konkurrenz des Turniers. Somit starten wir zwei dort im Einzel und gemeinsam im Doppel. Regelmäßige Leser dieses Blogs wissen, dass wir bereits seit 45 Jahren zusammen Doppel spielen und uns daher auf diese Disziplin ganz besonders freuen. Hier aber zunächst mal unsere Einzel-Auslosung inkl. der unseres „Youngsters“ Uli, der bei den 55ern startet.
Thomas hat es in seiner Gruppe zeitgleich mit mir am Montag ab 19:00 Uhr an Tisch 86 mit dem Italiener Ciceri zu tun, an dem ich bei der EM 2022 in Rimini mit 1:3 scheiterte. Uli (Mo 9:00 Uhr, Tisch 10) und mich (Tisch 43) erwarten mit dem Israeli Abramenko (QTTR 2.176) und dem Schweden Mellnäs (QTTR 2.035) extrem spielstarke Gegner. Da bleibt uns wie auch Karin nur die Hoffnung auf Gruppenplatz 2, um die Qualifikation für das Hauptfeld zu erreichen.
Als Service für Leser/innen dieses Blogs gibt’s hier auch die Auslosungen aller Konkurrenzen. Die Doppel werden am ersten Turniertag nach Abschluss der Akkreditierungen ausgelost und am Dienstag ebenfalls in 4er-Gruppen gespielt. So lassen sich bei Ausfällen von Spielerinnen und Spielern neue Doppel formieren. Mixed – wie im Vorjahr bei der WM in Rom – steht bei EMs nicht auf dem Programm.